Die Messelektronik der Irinos-Box IR-TEMP gewährleistet eine präzise und zuverlässige Messung der Temperatur mittels Thermoelementen.
Eine entscheidendes Qualitätsmerkmal bei der Temperaturmessung mit Thermoelementen ist die sogenannte Kaltstellenkompensation. Diese kompensiert Messwertschwankungen, die aufgrund von Temperaturveränderungen an der Messelektronik bzw. am Steckverbinder entstehen (d.h. Schwankungen der Umgebungstemperatur).
Bei der Irinos-Box IR-TEMP konnte diese so ausgeführt werden, dass die verbleibenden Schwankungen typischerweise < 0,02°C pro °C Umgebungstemperatur-Änderung betragen. Damit können sie in der Praxis meist vernachlässigt werden.
Durch den direkten Anschluss der Thermoelement-Fühler an die Irinos-Box IR-TEMP erfolgt die Digitalisierung des Temperaturwertes direkt an der Sensor-Leitung. Dies minimiert die Stör-Einflussmöglichkeiten auf das Temperatursignal.
Alle Temperatureingänge sind ab Werk vorabgeglichen (2-Punkt-Kalibrierung bei 20°C und 50°C). Eine Kalibrierung der Irinos-Box durch den Anwender ist nicht erforderlich.
Neben einer einfachen Inbetriebnahme ermöglicht dies auch einen reibungslosen Austausch einer Irinos-Box gegen ein baugleiches Modell.
Die Temperaturmessung erfolgt mit einer Abtastrate von ca. 4 Hz/Kanal. Bei Verwendung entsprechender Thermoelemente kann die Werkstücktemperatur somit in Sekundenschnelle gemessen werden.
Eine integrierte Fehlererkennung identifiziert und meldet Sensor- oder Kabelprobleme.
Bei einer einmaligen Fehlmessung wird der Messwert durch die Messelektronik verworfen. Eine mehrfache Fehlmessung wird über ein Fehler-Bit gemeldet.
Der Sensorzustand ist zudem kanalweise über eine LED direkt an der Irinos-Box ablesbar.
Mehrere Irinos-Boxen können über die ILink-Schnittstelle miteinander kaskadiert werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um weitere Irinos-Boxen vom Typ IR-TEMP, oder um Irinos-Boxen für andere Messeingänge handelt (z.B. für Inkrementalgeber).
Die ILink-Schnittstelle kombiniert dabei den Datenaustausch zwischen den Irinos-Boxen, deren Zeit-Sychronisation sowie die Weiterführung der Spannungsversorgung. Die Kaskadierung erfolgt über ein einziges ILink-Verbindungskabel. Maximal 32 Irinos-Boxen können damit in ringförmiger Verkabelung zu einem kompletten Messsystem zusammengefügt werden.
Für das Auslesen der Messwerte am PC ist die Anzahl der Irinos-Boxen unerheblich. Es ändert sich bei Kaskadierung lediglich die verfügbare Kanalzahl. Der PC kommuniziert immer über eine einzige Ethernet-Verbindung mit dem System.
Jede Irinos-Box ist mehrfach galvanisch getrennt.
Die galvanische Trennung der Versorgungsspannung sorgt dafür, dass Störungen von aussen nicht zur Messelektronik vordringen können.
Eine zusätzliche galvanische Trennung der zur Kaskadierung von mehreren Irinos-Boxen benötigten ILink-Schnittstelle, ermöglicht eine besonders robuste Kommunikation. Weiterhin können dadurch Masseschleifen oder ähnliche in der Praxis auftretende Störeffekte ausgeschlossen werden.
Bei der Irinos-Box IR-TEMP ist zusätzlich jeder Temperatur-Messkanal galvanisch getrennt. Dies verhindert eine gegenseitige Störung der jeweiligen Messkanäle.
Über einen optionalen Beschriftungsträger können die Messeingänge beschriftet werden. Der Beschriftungsträger erlaubt die Aufnahme von 8 Kunstoff-Beschriftungsschildern, wie sie im Schaltschrankbau üblich sind. Die Beschriftungsschilder lassen sich mit den meisten handelsüblichen Drucksystemen bedrucken.