Durch seinen modularen Aufbau in Form von Irinos-Boxen lässt sich das Irinos-System an jede Messaufgabe anpassen. Es können maximal 32 Boxen kaskadiert werden. Dadurch können bis zu 256 Messkanäle angeschlossen werden.
Jede Irinos-Box ist für einen bestimmten Messtaster-Typ ausgelegt. Es können verschiedene Boxen wahlfrei miteinander kombiniert werden.
Die Verbindung der Irinos-Boxen erfolgt in Ring-Topologie über die ILink-Schnittstelle. Diese kombiniert dabei den Datenaustausch zwischen den Irinos-Boxen, deren Zeit-Sychronisation sowie die Weiterführung der Spannungsversorgung. Die Kaskadierung erfolgt über ein einziges ILink-Verbindungskabel.
Je Irinos-System ist eine Irinos-Box mit Ethernet-Schnittstelle zur Anbindung an den Mess-PC zulässig. Über diese können die Messwerte ausgelesen werden. Die Anzahl der Irinos-Boxen ist für die PC-Software unerheblich. Es ändert sich bei Kaskadierung lediglich die verfügbare Kanalzahl.
Alle Irinos-Boxen werden beim Einschalten durch die Master-Box automatisch addressiert. Bei Irinos-Boxen mit 7-Segment-Anzeige wird die Box-Nummer angezeigt. Parallel dazu erfolgt die automatische Terminierung der ILink-Schnittstelle.
Die ILink-Verkabelung lässt eine Gesamtkabellänge von maximal 20 m zu. Dadurch können die Irinos-Boxen auch räumlich voneinander getrennt aufgenommen werden.
Die Irinos-Boxen haben einen kompakten Aufbau, so dass sie in vielen Fällen in der Nähe der Messwertaufnehmer platziert werden können. Störanfällige Verkabelungen entfallen damit. Verlängerungsleitungen für Messtaster können vermieden werden.
Bei vielen Messaufgaben müssen die Messwert-Verläufe verschiedener Messeingänge in Echtzeit aufgezeichnet und miteinander verrechnet werden (z.B. bei Rundlauf-Messungen).
Mit der Irinos-Box IR-TFV können 10.000 Messwerte/s aufgezeichnet werden. Dabei gilt dieser Wert unabhängig von der Kanalzahl. So können beispielsweise bei einer Echtzeitmessung mit 32 Messkanälen 32 * 10.000 Messwerte/s = 320.000 Messwerte/s aufgenommen werden.
Die Messwerte werden synchron aufgenommen und im internen Speicher einer Irinos-Box zwischengepuffert, bevor sie zum PC via Ethernet übertragen werden.
Jede Irinos-Box wird mit einer Nennspannung von 24 V DC versorgt. Für einen vereinfachten Verkabelungsaufwand ist für die Spannungsversorgung des Irinos-Systems nur ein einziges Netzteil erforderlich. Das Netzteil wird Alle weiteren Irinos-Boxen werden über die ILink-Verkabelung versorgt.
Jede Irinos-Box ist mehrfach galvanisch getrennt.
Die galvanische Trennung der Versorgungsspannung sorgt dafür, dass Störungen von aussen nicht zur Messelektronik vordringen können.
Eine zusätzliche galvanische Trennung der zur Kaskadierung von mehreren Irinos-Boxen benötigten ILink-Schnittstelle ermöglicht eine besonders robuste Kommunikation. Weiterhin können dadurch Masseschleifen oder ähnliche in der Praxis auftretende Störeffekte ausgeschlossen werden.
Bei schwierigen Verkabelungsverhältnissen, wie sie beispielsweise in Messdornen vorhanden sind, können phasenverschobene Sinus-Erreger - Signale eine gegenseitige Störung der Messsignale verursachen.
Die zum Patent angemeldete XSync-Technologie der Irinos-Box IR-TFV sorgt dafür, dass die einzelnen Sinus-Erreger - Signale auch über mehrere Irinos-Boxen hinweg zueinander synchron sind.
Über ein optionale Beschriftungsträger können die Messeingänge beschriftet werden.
Der Beschriftungsträger IR-MIPL-8-ABB179 erlaubt die Aufnahme von 8 Kunstoff-Beschriftungsschildern, wie sie im Schaltschrankbau üblich sind (Typ MurrPlastik ABB 17x9). Die Beschriftungsschilder lassen sich mit den meisten handelsüblichen Drucksystemen bedrucken.
Der Beschriftungsträger IR-MIPL-8-COLOR bietet 8 verschiedenfarbige Beschriftungsflächen, die graviert werden können.
Zur Einbindung des Irinos-Messsystems in eine Windows-Applikation steht eine kostenfreie DLL zur Verfügung.
Das Irinos-System ist bereits in die Messrechner-Software verschiedener Hersteller eingebunden.
Ein integrierter Webserver unterstützt den Anwender bei der Inbetriebnahme und Diagnose. In jedem Standard-Browser können sowohl die System-Informationen als auch die aktuellen Messwerte angezeigt werden.
Der Webserver ist unabhängig von der Messrechner-Software. Messtaster können so mechanisch eingestellt werden (z.B. auf den Nullpunkt), ohne dass die Messrechner-Software zur Verfügung steht.
Der Webserver kann die Messwerte parallel zur Messrechner-Software ausgeben. Bei Unklarheiten über die Messwertverarbeitung (z.B. Skalierung) kann damit lokalisiert werden, wie eine Abweichung vom Sollwert zustande kommt.
Sie möchten mehr über das Irinos-System erfahren? Dann nutzen Sie unseren