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--> Beachten Sie unbedingt die Applikationshinweise für Inkrementalgeber.
Die Irinos-Box IR-INC ist für den Anschluss von 4 Inkrementalgebern geeignet.
Jeder Eingang kann per Software auf den Inkrementalgeber-Typ 1Vss oder den Inkrementalgeber-Typ TTL / RS422 konfiguriert werden. Die aktuelle Eingangs-Konfiguration wird durch LEDs neben dem Steckverbinder angezeigt. Die Umschaltung kann über folgende Wege erfolgen:
oÜber das Irinos-Tool. Details dazu entnehmen Sie dem Benutzerhandbuch für das Irinos-Tool.
oVon der Messrechnersoftware über einen Konfigurationsbefehl (siehe Referenz-Handbuch der MscDll).
Ab Werk sind die Eingänge je nach Variante für 1Vss oder TTL/RS422 vorkonfiguriert.
Die Gerätebezeichnung setzt sich wie folgt zusammen:
Schnittstellen
Die Irinos-Box IR-INC hat folgende Schnittstellen:
oDie Beschreibung des Kommunikationsteils entnehmen Sie der allgemeinen Übersicht.
Für die ILink-Schnittstelle wird derselbe Steckverbinder wie für die Inkrementalgeber-Eingänge verwendet. Die Belegung des ILink-Steckverbinders ist so gewählt, dass Inkrementalgeber vom Typ 1Vss / TTL mit Standard-Belegung der Fa. Heidenhain nicht beschädigt werden, wenn sie versehentlich in die Buchse der ILink-Schnittstelle gesteckt werden. Bei Spezial-Gebern mit hiervon abweichender Belegung kann dies anders sein. Stecken Sie Inkrementalgeber deshalb immer nur in die dafür vorgesehenen Eingangsbuchsen. |
Die Inkrementalgeber-LEDs haben folgende Bedeutung:
LED Stati |
Status |
---|---|
Blau dauerhaft |
Konfiguriert für 1Vss. Kein Inkrementalgeber-Fehler festgestellt. |
Blau blinkend |
Konfiguriert für 1Vss. Es ist ein Inkrementalgeber-Fehler aufgetreten. |
Gelb dauerhaft |
Konfiguriert für TTL / RS422 mit 1x-Auswertung. |
Gelb lang an, kurz aus |
Konfiguriert für TTL / RS422 mit 4x-Auswertung. (Verfügbar ab IR-INC Firmware-Version V1.5.0.24.) |
Spannungsversorgung
Die Inkrementalgeber werden über eine gemeinsame 5V – Spannung versorgt. Diese ist so ausgelegt, dass bei Verwendung der meisten Inkrementalgeber noch ausreichende Leistungsreserven vorhanden sind. Details zu den Leistungsdaten entnehmen Sie dem Datenblatt.
Die Spannungsversorgung ist kanalweise gegen Überlast / Kurzschluss geschützt. Tritt eine Überlast ein, wird die Spannungsversorgung des betroffenen Eingangskanals sofort abgeschaltet und dies als Fehler gemeldet. Sobald der Kurzschluss beseitigt wurde, wird die Spannungsversorgung automatisch wieder aktiviert.
Desweiteren ist die gemeinsame Spannungsversorgung gegen eine Gesamt-Überlast geschützt. Tritt eine Überlast ein, wird die Spannungsversorgung aller Eingangskanäle abgeschaltet und dies als Fehler gemeldet. Wenn dieser Fehler beseitigt wurde, muss die Irinos-Box neu gestartet werden.
Ein Fehler in der Spannungsversorgung ist wie folgt erkennbar:
oDas Ereignis „F24“ wird aktiv. Bei Irinos-Boxen mit 7-Segment-Anzeige (Slave) erscheint die Ereignis-Meldung „F24“.
oBei Irinos-Boxen mit Status-LED (integrierter Master) bleibt die LED dauerhaft an.
oDas entsprechende Bit im Hardware-Status des betroffenen Messkanals wird gesetzt. Dieser kann durch die Messrechner-Software ausgelesen werden (siehe Referenz-Handbuch der Kommunikations-DLL).
Messwert-Erfassung
Die Inkrementalgeber-Eingänge werden intern synchron abgetastet. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Inkrementalgeber für 1Vss oder für TTL / RS422 konfiguriert ist.
Fehlerüberwachung
Für den Inkrementalgeber-Typ 1Vss konfigurierte Eingänge haben eine kanalweise Fehlerüberwachung der Eingangssignale. Wenn alles ok ist, leuchtet die Inkrementalgeber-LED dauerhaft blau, ansonsten blinkt sie. Parallel dazu können Fehler auf folgende Wege erkannt werden:
oDie entsprechenden Bits im Hardware-Status des betroffenen Messkanals werden gesetzt. Dieser kann durch die Messrechner-Software ausgelesen werden (siehe Referenz-Handbuch der Kommunikations-DLL).
oDas Ereignis „F25“ wird aktiv. Dessen Anzeige auf der 7-Segment-Anzeige ist standardmäßig deaktiviert. In den Diagnose-Speicher wird das Ereignis aber eingetragen.
oBei Irinos-Boxen mit Status-LED (integrierter Master) bleibt die LED dauerhaft an.
Bei einem Inkrementalgeber-Fehler wird weiterhin ein Positionswert geliefert. Dieser kann gültig sein, muss aber nicht. Für einen zuverlässigen Betrieb der Messanlage muss daher immer der Hardware-Status durch die Messrechner-Software abgefragt, ausgewertet und entsprechend den Anforderungen der Applikation reagiert werden!