opcSP: Setze (Kanal-)Parameter

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opcSP: Setze (Kanal-)Parameter

Über diesen Opcode können die Messparameter eines Messkanals parametriert werden. Die Parameter sind abhängig vom Messkanal-Typ. Derzeit wird dieser Opcode nur für Inkrementalgeber-Eingänge (1Vss/TTL) unterstützt.

 

Übersicht


Opcode:        0x35

Name:          opcSP

Funktion:      Setze (Kanal-) Parameter (Set Parameter)

Parameter-Typ: String

 

DLL-Funktion


Wird mit MSC_WriteCommand übertragen.

 

Anfragestring zum Irinos-System


#{KanalName};{Position};{Referenzmarke ein/aus}#

KanalName

Name des Messkanals.

Nach dem Einschalten werden den Messkanälen in aufsteigender Reihenfolge die Namen T1 T2 T3 T4 … Tn vergeben.

Der Namen eines Messkanals kann aber durch die Applikation über den Opcode opcWCA geändert werden. Wenn dies gemacht wurde, dann muss hier auch der vergebene Kanalname angegeben werden.

Position

Positionswert, den der Messkanal ab sofort haben soll. Damit kann die aktuelle Position vorgegeben werden.

* um die Position des Messkanals unverändert zu lassen. Dies wird benötigt, wenn nur die Referenzmarke ein-/ausgeschaltet werden soll. Ab Firmware V1.5.0.24 kann damit auch das Referenzmarken-Flag zurückgesetzt werden.

~ um die Verstärkungs- und Offset-Regelung des Messkanals zurückzusetzen. Der Zählerwert wird auf 0 zurückgesetzt. Dies ist nur bei 1Vss-Messeingängen sinnvoll.

$ um dem Messeingang und den Inkrementalgeber komplett zurückzusetzen. Dazu wird der Inkrementalgeber kurzzeitig spannungsfrei geschaltet (ca. 10 ms). Die Position wird auf 0 gesetzt.

Referenzmarke ein/aus

Zulässige Parameterwerte:

REFON um die Referenzmarkenverarbeitung einzuschalten
Hiermit wird gleichzeitig das Statusbit ‚Refmark‘ (siehe opcRHS) freigegeben.

REFOFF um die Referenzmarkenverarbeitung auszuschalten

 

Antwortstring vom Irinos-System bei einem Inkrementalgeber-Messkanal (IR-INC)


#0#        Erfolg

#-n#        Parameter Nr n ungültig

#-99#        Führende oder anschließende Raute fehlt oder Gesamtgröße falsch

 

Antwortstring vom Irinos-System bei einem Messkanal, der diesen Opcode nicht unterstützt


#-98#

 

Beispiele für Anfragestrings zu Inkrementalgeber-Messkanälen


#T5;-2000;REFOFF#

Die aktuelle Position des Messkanals T5 wird auf -2000 gesetzt. Die Referenzmarkenverarbeitung wird deaktiviert.

 

#T5;*;REFON#

Die Referenzmarkenverarbeitung des Messkanals T5 wird aktiviert. Die Position bleibt unverändert.

An Firmware-Version 1.5.0.24 wird auch das Referenzmarken-Flag zurückgesetzt.

 

#T13;~;REFOFF#

Die Verstärkungs- und Offsetregelung des Messkanals T5 wird zurückgesetzt. Die Referenzmarkenverarbeitung wird deaktiviert.

 

Kommentare für Inkrementalgeber-Messkanäle


Die Fehler-Flags sowie das Referenzmarken-Bit ‚Refmark‘ für den Messkanal werden zurückgesetzt (diese sind über opcRHS auslesbar).

Während der Ausführung dieses Opcodes mit dem Positions-Parameter $ werden zwei der Messeingänge der betroffenen Irinos-Box bis zu 500ms deaktiviert. Es wird dann keine aktuelle Mess-Position geliefert. Dies gilt auch dann, wenn eine dynamische Messung aktiv ist.

Es werden je nach ausgewähltem Messkanal die Messeingänge 1 & 3, oder 2 & 4 deaktiviert. Dieser Opcode sollte deshalb nur ausgeführt werden, wenn die Messwerte der betroffenen Eingänge nicht benötigt werden.

 

Hinweis für 1Vss-Eingänge:

Wird bei 1Vss-Eingängen ein Fehler festgestellt (auslesbar über opcRHS), dann sind oder waren die Inkrementalgeber-Signale außerhalb der Spezifikation. Mehr dazu finden Sie im Benutzerhandbuch.

Es wird dann empfohlen nicht nur die Fehlerflags durch das  Setzen der Position zurückzusetzen, sondern auch die Verstärkungs- und Offsetregelung. Übergeben Sie dazu das Zeichen ~ beim Parameter Position.

Das komplette Zurücksetzen des Messeingangs über $ ist in den meisten Fällen nicht erforderlich.

Nach dem Rücksetzen benötigen die Verstärkungs- und die Offset-Regelung einige elektrische Signalperioden, um die optimalen Regelwerte  zu bestimmen. Währenddessen ist die Interpolationsgenauigkeit eingeschränkt. Die Messwerte können ungenau sein (es gehen jedoch keine Inkremente verloren). Weiterhin ist die Signaltoleranz in diesem Bereich geringer.

 

Kompatibilität zu früheren Systemen


Dieser Opcode ist uneingeschränkt kompatibel zu früheren Systemen.